Campingbus von Tobias

Mein Ford Transit Custom ist ein Ausbau von Westfalia und nennt sich Nugget. Das Auto ist neuwertig und hat erst wenige Kilometer auf dem Zähler. Der Nugget hat mehrere Vorteile. Ein Hochdach in dem sich das obere ausklappbare Bett befindet, ermöglicht einerseits volle Stehhöhe, andererseits Schlechtwettertauglichkeit und von außen eine gewisse Unauffälligkeit bezüglich der Nutzung gegenüber einem Faltdach. So lässt sich auch in der Küche jederzeit stehend arbeiten, auch wenn alle Betten in Benutzung ist. Ein Bad ist bei einer Länge von 4,95m verständlicherweise nicht an Bord, die Katzenwäsche in der Stehküche klappt aber prima. Zu dem gibt es eine Außendusche ebenso wie eine Trockentrenntoilette, die im Schrank verschwindet. Für die autarke Stromversorgung ist ein mobiles Solarpanel vorhanden, so lässt sich bei sonnigem Wetter einige Tage frei stehen. Für gute Durchlüftung mit Insektenschutz an allen Fenstern ist dabei gesorgt.

Der Nugget ist vergleichsweise klein und wendig, ein Vorteil, wenn man öfter in der Stadt unterwegs ist, beim Parken und auf Fähren. Das Fahren gestaltet sich komfortabel und angenehm, das Auto ist mit 130PS ausreichend flott unterwegs, hat auch an Steigungen genügend Reserven. Beim Rangieren helfen Parksensoren und Rückfahrkamera.

Alles in allem bin ich super happy mit dem Wagen, ziehe das Konzept größeren Campern vor und kann den Nugget nur wärmstens empfehlen. Allerdings kann es bei einem Regentag schon mal gemütlich eng werden, vor allem wenn man zu viert unterwegs ist. Hier hilft die wirklich leistungsfähige Heizung, die die eingestellte Temperatur automatisch (auch über Nacht) hält. Auf dem 2-Flammenkochfeld kocht man sich einen Tee, Kaffee oder auch ein leckeres Abendessen. Für die warmen Frühstückbrötchen am nächsten Morgen gibt es einen Omnia-Camping-Backofen, der auf dem Gasfeld betrieben wird. By the way, Kuchen, Brot und Aufläufe lassen sich hiermit auch zaubern. Wenn der Regen weiterzieht, steht einem Frühstück im Freien nichts im Weg, die Markise hält die letzten Tropfen ab. Danach schwingt man sich auf die Fahrräder (Fahrradträger an der Heckklappe) und erkundet die Umgebung. So kann man auch wunderbar am Rand von Städten parken und mit dem Rad den Ort erkunden.

Ich hoffe, ich habe Euch ein wenig neugierig gemacht. Bei weiteren Fragen, kontaktiert mich gern, ich freue mich über Eure Nachrichten und Anfragen.